Rosenkohl – Apfel – Quiche!

Rosenkohl! Daran scheiden sich hier in der Republik die Geister. Ich kenne in meiner Familie und in meinem Freundeskreis entweder glühende Verehrer dieser kleinen, runden grünen Kügelchen oder eben „Scheinallergiker“, die allein schon beim Namen Rosenkohl die Lefzen hochziehen und dieses komische Gefühl im Magen bekommen. Ich glaube es hält sich die Waage.
Man spielt sozusagen ein wenig mit Risiko, ich würde jetzt nicht sagen, man spielt „Russisch Roulette“, wenn man beim herbstlichen Dinner einlädt und mit dem Gedanken spielt, das kleine Kohlgewächs auf den Tisch zu bringen. Entweder man hat zu wenig in der Schüssel oder schwuppdiwupps zu wenig Gäste am Tisch. :-)
Aber warum nur? Was habt ihr „Rosenkohlgegner“ gegen dieses schmackhafte Gemüse? Erzählt es mir, ich möchte es verstehen…
Hier im Hause Tausendschön und auch im Hause Mama und Papa Tausendschön wird er geliebt, es gibt ihn zum Sonntagsbraten, zu Herrn Tausendschöns geliebten „Fleischküchle“, im Ofen geröstet und …
eben verquicht!
Zutaten (für eine 26er Tarte Forme) :
Mürbeteig
200 g Mehl
1 Ei
1 Eigelb
2 EL geriebener Parmesan
1 Prise Salz
100 g kalte Butter in Würfeln
etwas geriebene Muskatnuss
Belag
1 Netz Rosenkohl
1/2 säuerlichen Apfel
3 EL gewürfelten Speck
1 1/2 Becher Sauerrahm
3 EL Mehl
4 Eier
3 EL geriebenen Parmesan
3 El geröstete Haselnusskerne
Muskatnuss
Salz & Pfeffer
Zubereitung:
Aus allen Zutaten einen geschmeidigen Mürbeteig kneten. Dies geht am besten mit der Hand ;-) Diesen dann für mindestens 30 Minuten kaltstellen.
In der Zwischenzeit den Rosenkohl putzen und am Stielende kreuzförmig einschneiden. Diesen für ca. 5 Minuten in kochendem Wasser blanchieren (d.h. sofort nach dem Kochen in Eiswasser geben, dann behält er seine schöne grüne Farbe). Abkühlen lassen.
Den Apfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
Sauerrahm, Eier, Mehl, Parmesan und Gewürze zu einer glatten Masse verrühren.
Den Backofen auf 185C vorheizen.
Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer leicht gemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Die Tarteform buttern und den Mürbeteig in die Form einpassen. Mit einer Gabel mehrere Löcher in den Boden stechen.
Den Rosenkohl und die gewürfelten Apfelstücke auf dem Boden verteilen und allen mit dem Guss begießen. Speckwürfel und grob gehackte Haselnusstücke darüberstreuen und ab in den Ofen.
Ca. 45 Minuten goldgelb backen.
Am besten noch lauwarm genießen.
Ich hoffe mein ausgeklügeltes Plädoyer konnte die Damen und Herrn Geschworenen überzeugen, nehmt die Quiche doch mal ins Kreuzverhör und ihr werdet überrascht sein, dass mildernde Umstände ganz und gar zum Verzehr führen :-)
Gottseidank ist die Sitzung „Ich backs mir“ öffentlich und sämtliche Medienvertreter wurde dank dem örtlichen Polizisten in den Sitzungssaal gelassen.. nur sooo kann der kleine Grüne alle von seinem Geschmack überzeugen :-))

10 Kommentare
  1. Ramona sagte:

    Liebe Tina, deine Quiche sieht super lecker aus. Die Kombination aus Rosenkohl und Apfel klingt echt interessant, das muss ich mal ausprobieren :)

    Liebe Grüße
    Ramona

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  2. glückszaubermädchen sagte:

    Liebe Tina,
    die Quiche sieht unheimlich lecker aus – vor allem weil ich einer Rosenkohlfans bin! (Meine Familie leider nicht – aber was nicht ist, kann bei so einem tollen Rezept ja vielleicht noch werden;-))
    Liebe Grüße,
    Sarah

    Antworten
  3. Sarah sagte:

    Verquicht nochmal – so eine schöne Wortschöpfung! Und ein tolles Rezept, das danach schreit, nachgebacken zu werden…. Etwas weiter oben hab ich auch noch eine Rote-Bete-Tarte Entdeckt, mir scheint ich habe eine Fellow-Wintergemüse-Liebhaberin gefunden ;-)
    Falls Du in den nächsten Tagen mal wieder was wintergemüsiges (siehste, ich kann auch Worte erfinden…) zauberst, schau doch gerne mal bei unserem Blog-Event rein :-)
    https://blog.kuechen-atlas.de/blogparade-wintergemuese/

    Viele Grüße,
    Sarah

    Antworten

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