Johannisbeer – Kokos Eis!

Werbung wegen Namensnennung.
Wenn ich was kann, dann stundenlang in der Küche stehen. Es macht mir absolut nichts aus, Sonntagsmorgens früh im 6.00 Uhr aufzustehen und schon beim ersten Kaffee die Messbecher, Schüsseln und sonstigen Kochutensilien auszuräumen.Wenn ich mal in Fahrt bin, dann kann es schon sein, dass Herr Tausendschön irgendwann Nachmittags mal leise nachfragt, ob ich denn aus meinem Kabuff auch mal wieder herauskommen wolle. Klar – komme ich raus, ich muss ja schließlich noch fotografieren, was ich da gebastelt habe. Und das – also das Fotgrafieren – geht meistens um einiges schneller als das Kochen und Backen. Ich bin eine sogenannte „Schnell mal aus der Hand – Fotografin“. Kein Stativ, kein sonstiges technisches Equipment. Das jeweilige Set habe ich mir meistens schon während des Kochens oder auch sogar davor überlegt und die Wartezeiten (wenn es brutzelt und vor sich hindampft) nutze ich meistens schon um das Set aufzubauen. Wenn ich denn in meinem wohlgeordneten Schrank alles finde, was ich so möchte ( Mensch, ich weiß doch, dass ich eine rosa-karierte Serviette habe – wo ist die denn nur?)
Ich hätte nie im Leben gedacht, dass es mir mal soooo viel Spass machen würde zu fotografieren. Aus diesem Grund werden, meistens abends, noch etliche Foren, tolle Foodblogs, Kochbücher, Zeitschriften etc. gewälzt. Ich versuche alle möglichen Tricks und Kniffe zu ergattern, bin sozusagen ein „Fotojunkie“ geworden.
Diese „Sucht“ hat mich auch auf einen tollen Blog geführt… ein Blog bei dem es „nur“ um Foodfotografie geht, nicht um Rezepte, Tipps wie lange was im Ofen bleiben sollte etc. Und obwohl nichts beschrieben war, habe ich bei jedem einzelnen Bild sofort einen pawlowschen Reflex verspürt – „Haben will, Essen will – LECKER!“ Und hier ist er…. learnfoodphotography.com. Und ich habe mir sofort in ein Bild „plitzverliebt“, das ich sooo unbedingt auch mal versuchen wollte. Und das –  und die alten Bloghasen unter euch werden es wissen, Eis zu shooten eine wahre Herausforderung ist. Echt jetzt…. ich bin fast verzweifelt!

Im Spurt von der Tiefkühltruhe auf die Terrasse, jaaaaa, eins davon landete mitten im Esszimmer auf dem Parkettboden  –  Herr Tausendschön hat mal wieder seine Haussschuhe mitten im Raum stehen lassen …
Dann ab aufs Holzbrett.. die Johannisbeeren drapieren, die Serviette tausendmal hin-und herschieben und schwupps…… fängt das Eis an zu schmelzen…. Toll…. Ich möchte doch den Rauhreif-film auf den Beeren haben… und ein Eis… und keine Matschepampe mit nassen Johannisbeeren…

Ok geht grade noch so….
Jetzt aber zum wirklichen Star dieses Shootings… dem Johannisbeereis. Soooo lecker, soooo einfach und sooo fruchtig! Blitzschnell zusammengerührt und dann ab in den Tiefkühler… Es schmeckt natürlich auch aus ganz normalen Schüsseln :-)
 Zutaten:
500 g Johannisbeeren
150g Puderzucker
200 ml Sahne
100 ml Kokosmilch
1 EL Crème de Cassis
Zubereitung:
Die Johannisbeeren von den Rispen zupfen, waschen und pürieren. Ich habe die Masse dann noch durch ein Sieb gestrichen, weil ich die Kernchen einfach nicht mag. Den Zucker und die Créme de Cassis zum Fruchpüree geben und kräftig durchrühren.
Die Sahne halbsteif schlagen und mit dem Püree vermischen und anschließend die Kokosmilch darunterrühren. Wer eine Eismaschine hat, hat jetzt gewonnen, für alle anderen : Ab mit dem Eis in das Gefrierfach und möglichst häufig umrühren, dann bleiben euch die feinen Eiskristalle erspart und ihr habt trotzdem ein säuerlich, fruchtiges und cremiges Eis!

33 Kommentare
  1. Martha L. sagte:

    "werden es wissen, Eis zu shooten eine wahre Herausforderung ist"
    Das ist der Grund warum ich mich nicht länger mit Deko und Arrangements abgebe. ;)

    Ein schönes Rezept. Kokosmilch und Johannisbeeren passen aber auch sehr gut zusammen.

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  2. Lisbeths sagte:

    das sieht ganz toll aus!! so ein bisschen wie ein Balla Balla Eis nur aus der Dose – steckt unten auch bitte ein Kaugummi drin? :)

    noch einmal schlafen ;)
    Karin

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  3. Astrid // MONAQO sagte:

    Liebe Tina, ich bin ganz verliebt in Dein Eis und ganz in Ehrfurcht erstarrt, bei den Fotos. In den letzten Wochen hab ich hier Erdbeer-Mascarpone-Eis mit Swirl und göttliches Tiramisu-Eis gemacht und keins der Rezepte gepostet, weil mich das Fotografieren nicht nur an den Rand des Wahnsinns, sondern für den jeweiligen Tag deutlich darüber hinaus getrieben hat ;o) Aber geschmeckt haben auch die Tonnen angeschmolzener Eiscreme noch göttlich und ich bin jetzt um mehrere Eis-Shooting-Erfahrungen reicher und geschätzte 2 kg moppeliger ;o))) Deine Fotos sind ein Traum und die Eiscreme garantiert auch! Ganz liebe Grüße, Astrid

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  4. Liv sagte:

    Danke für das tolle Eisrezept und diesen wunderbaren Link! Ich habe noch Johannisbeeren aus Mamas Garten hier und werde es gleich mal ausprobieren :)

    Deine Bilder sind wunderschön (und ich bin froh, dass bei dir ein Rezept dazu steht ;) ) und die Idee wirklich genial!

    Liebe Grüße
    Liv

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  5. Tanja Hotopp sagte:

    Superschöne Bilder hast Du da geschossen, liebe Tina, das hat sich absolut gelohnt. Ich knipse auch eher aus der Hüfte mit meinen *hüstel* iPhone, und ich habe auch keine Lust, großartig Sets zu bauen. Aber schauen tue ich solche Bilder immer gern, daher herzlichen Dank für den Link.
    Das Eis sieht übrigens auch oberlecker aus.

    Dickes Drückerle, Tanni

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  6. Corinne von Coco's Cute Corner sagte:

    Sieht lecker aus! Und da ich mit der Eismaschine schon gewonnen habe, wird es bestimmt bald getestet.

    Ich habe auch schon Eis geshootet (Popsicles und Frozen Joghurt, das kommt noch). Beides auf einer Schieferplatte. Diese habe ich vorher mit in das Gefrierfach geben. Der Stein nimmt die Kälte wunderbar an und so konnte ich schön gemütlich die Popsicles fotografieren, ohne dass etwas weggeschmolzen ist. Ebendo habe ich die Schälchen für das Frozen Joghurt vorgefroren und auch das hat prima geklappt. Vielleicht auch einfach Anfänger-Glück. ;-)

    Alles Liebe,
    Corinne

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  7. Heidi sagte:

    Sieht lecker aus, ist eine meiner Lieblingsfrüchte und wenn ich die Sahne weglasse und den Puderzucker ersetze, perfekt. Und meine Entscheidung zur Eismaschine ist damit gefallen :-D Tolle Fotos!

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  8. Nadine von Live Love Bake sagte:

    Hallo Tina! Also ich bin immer ganz begeistert von deinen schönen Bildern! Du hast wirklich Talent dafür! Ob ich für das Eis auch Nachbars Beeren klauen dürfte ;)? Na da würde ich wohl doch lieber in den Supermarkt gehen. Lecker sieht es auf jeden Fall aus! Schöne Grüße, Nadine

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  9. Monika Thiede sagte:

    Liebe Tina,
    mit diesem Post hast du mich jetzt aber :D . Besonders, weil auch mich die Food-Photografie immer mehr fasziniert. Danke für den Link!! Mein (eigentlich Kreativ-) Blog steckt ja noch in den Baby-Schuhen und irgendwie, ich weiß nicht, entwickelt es sich gerade zu einem Food-Blog. Und ich stehe immer öfters in der Küche, um das Gekochte/Gebackene zu fotografieren (meine family muss echt lernen geduldiger zu sein ;)). Aber wenn man, wie bei dir, die tollen Ergebnisse sieht, dann hat man Lust auf mehr. Und das Eis probiere ich auch mal aus!!
    LG Monika (von Mo'Beads)

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  10. Venda sagte:

    Das sind echt wunderschöne Fotos! :-)
    Ich kann mir gut vorstellen, wie schwierig und hektisch das Shooten von Eis ist. Hast du super hinbekommen, mein Pavlow-Reflex ließ auch nicht lange auf sich warten.

    Liebe Grüße, Venda

    Antworten
  11. Anonym sagte:

    Du hast einen ganz, ganz wundervollen Blog mit sagenhafte Rezepten, tollen Fotos und schönen Texten…ich bin ganz begeistert und hänge fast jeden Tag hier rum ;-) Ich bin so froh, dass ich via "Köstlich & Konsorten" bei Facebook darauf aufmerksam geworden bin! Aber spätestens seit diesem Eisrezept steht die Eismaschine (wieder) ganz oben auf meinem Wunschzettel!

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  12. Persis sagte:

    Das hast Du echt prima hinbekommen, das Eis sieht megalecker aus! Dumme Frage; wie zur Hölle hast Du es in halbgeöffnete Konservendosen bekommen? Ich stehe da grad etwas auf dem Schlauch.

    An Eis habe ich mich erst einmal gewagt, und das war ungefähr ein Monat, nachdem ich zum ersten Mal meine Kamera in der Hand hielt. Mitten im Sommer bei 27°. Ging natürlich total daneben. Seitdem habe ich ein Eisfoto-Trauma.

    Vielen Dank auch für den linktip, die Seite kannte ich tatsächlich noch nicht!

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  13. SelbstgemachteDinge sagte:

    Hallo liebe Tina,
    den Stress sieht man den Fotos gar nicht an. Ich habe heute auch Eis gemacht, die Fotos dazu muss ich erst machen wenn es gefroren ist. Ohjeh – ich mag gar nicht dran denken, da der Tiefkühler einen Stock tiefer ist. Ich seh´mich schon dauernd sprinten *lach*.
    Deine Bilder sind so genial geworden – das Eis in einer Dose zu fotografieren – einfach genial.
    Ich seh´mir jetzt besser auch mal die Fotoseite an ;-)
    Bin schon auf deine nächsten Bilder gespannt.
    Herzliche Grüße,
    Manuela

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    • admin sagte:

      Liebe Vera
      Vielen Dank für das Kompliment von einem meiner Fotogurus- hach <3
      Und du hast das Rezept dazu gefunden, da geh ich gleich ma gucken, was ich "verkehrt" gemacht habe ;-))
      Liebe Grüße
      Tina

      Antworten
  14. Sarah sagte:

    Ich freue mich gerade sehr, dass ich deinen Blog und dieses tolle Rezept entdeckt habe! Ich horte schon die ganze Saison lang Johannisbeeren und brauch neue Idee, und Kokos liebe ich sowieso! Danke und liebe Grüße!

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