Schwäbische Wan Tan Suppe oder auch Maultaschen in der asiatischen Brühe!

Schwäbische Wan Tan Suppe

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Wenn ich mit etwas aufgewachsen bin, dann mit schwäbischem Soulfood. Is klar, ne? Also Spätzle, Maultaschen und Rostbraten gehören zu mir wie der Labskaus zum Hamburger. Wusstet Ihr, dass Maultaschen praktisch hier bei mir umme Ecke erfunden wurden – also Luftlinie ca. 2 km? Im Kloster Maulbronn, haben sich die findigen Mönche dann doch Fleisch in der Fastenzeit gegönnt und zwar fein gehäckselt und im Nudelteig versteckt. „Herrgottsbscheisserle“ wurden sie genannt, weil man  den guten Herrn da oben ja damit ein wenig ausgetrickst hat. Hah, die Schwaben sind halt schon Gscheitle und der Spruch „Dumm darfsch sei, bloss ned dappich“ hat schon seine ganz besondere Bedeutung hier im Ländle. Wie gesagt, ich bin mit Maultaschen etc. aufgewachsen und somit gab es für mich nicht eine Sekunde Bedenkzeit, als Bürger mich fragte, ob ich mir denn vorstellen könne, eine Kooperation in Sachen Maultaschen mit ihnen  zu starten. Klar wollte ich und ganz ehrlich, selbst ich, als baden-württembergische Musterbeispiel-Hausfrau (*räusper) mache meine Maultaschen nicht immer selbst. Wenn es abends mal schnell gehen muss und mein Herr Nordlicht Tausendschön eins seiner schwäbischen Leibgerichte möchte, dann greife ich sehr gerne auf die Bürger Maultaschen aus dem Kühlregal zurück. Wusstet Ihr, dass es vegetarische, schwäbische, gerollte, mit Kalbfleisch gefüllte oder sogar vegane Maultaschen im Bürger Sortiment gibt?

Oft gibt es sie ganz traditionell mit Ei gebacken und einem grünen Salat oder aber in der Brühe mit einem „schlonzigen“ Kartoffelsalat. Aber manchmal juckt’s die Foodbloggerin dann doch und sie werkelt mit den Maultaschen ein wenig experimentell in der Küche herum. Wie heute.  Denn heute gibts praktisch die asiatische Variante der „Maultaschen in der Brühe“ oder aber auch Wan Tan Suppe auf schwäbisch, gell! Lasst es euch schmecken.

Schwäbische Wan Tan Suppe oder auch Maultaschen in der asiatischen Brühe Rezept

Zutaten

  • 300 ml Hühnerbrühe
  • 1 TL Oystersauce
  • 2 TL Chiliöl
  • 8 Maultaschen
  • 2 Mini Pak Choy
  • 60 g Shiitake Pilze
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 kleine rote Chilischote
  • 1/2 Bund Koriander
  • Sesamöl

Anleitungen

  • Hühnerbrühe, Oystersauce und Chiliöl in einen Topf geben und langsam erhitzen. Maultaschen hingeben und ziehen lassen.
  • Pilze putzen und vierteln, in Sesamöl scharf anbraten und zur Seite stellen. Pak Choy waschen und kurz blanchieren.
  • Brühe mit Maultausch, Pak Choy und den Shiitake Pilzen in eine Schüssel geben, mit Frühlingszwiebelringen, kleingeschnittenen Chileschoten und gehacktem Koriander garnieren und sofort servieren.

*Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Bürger Maultaschen entstanden – jetzed, des waromale a subr Sach mit euch! Vielen lieben Dank!

6 Kommentare
  1. Heidemarie Kek sagte:

    Hallo,
    ich wohne zwar auch in der schwäbischen Maultaschenmetropole (bei Bietigheim)- aber auf die asiatische Idee bin ich noch nicht gekommen. Muß ich demnächst unbedingt mal ausprobieren, klingt gut. Ich würde aber eher die Suppenmaultäschle verwenden. Die Geschichte mit den Herrgottsbscheißerle klingt nett, ist aber nachweislich erfunden. Die Ur-Maultasche war fleischlos, die Fülle bestand aus Brot, Milch, Eier und Kräuter. Erst später kam das Suppenfleisch der Fleischbrühe hinein.( Es wird hier alles verwertet!) Allerdings gab es schon sehr früh gefüllte Teigtaschen aller Art in allen möglichen Ländern, auch mit gehacktem Fleisch. Ich denke, es war eine Parallelentwicklung, keine Erfindung aus Maulbronn- der Name des Klosters kommt vom Maultier, welche die Quelle=Bronn gefunden hat. Wie dem auch sei, die Maultaschen schmecken einfach köstlich! Ich starte einmal um Ostern eine Massenproduktion- wie viele schwäbische Hausfrauen. Wenn der Vorrat erschöpft ist, wird zugekauft.
    Grüßle von
    Heidemarie

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  2. Ralf S sagte:

    Dia ald Gschichd mid dene Gottesbetrüger aus Maulbronn ist zwar recht nett, aber ich würde jetzt nicht ohne zu zögern jeden Betrag wetten, dass sie auch stimmt. Maulbronn – Maultasche, das kommt mit doch verdächtig glatt vor. Maultaschen mache ich zwar auch selten selber, aber die von Bürger finde ich nur so mittel. Toll sind hingegen die Fotos, wahrscheinlich kommen die Bürger-Teiles desgwegen gleich viel sympathischer rüber.

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  3. Bea sagte:

    Mhm, die Maultaschen essen wir hier auch gerne. Meist in der Suppe, häufig klar, manchmal Gemüse, kreativere Suppenvarianten habe ich noch nicht probiert, aber das ist echt eine feine Idee. Wird sicher mal nachgemacht. Danke für die Inspiration! Da ich sie „original“ nicht kenne, kenne ich auch den Klassiker mit Ei überbacken nicht. Aber Ei an irgendwas (Knödel, Nockerl) mit grünem Salat, das ist mir schon bekannt.

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  4. Jutta Leder sagte:

    Hallo Tina,

    jetzt muss ich Dir endlich auch mal schreiben, schaue deinen Blog begeistert schon seit langer Zeit an. Ich bin beeindruckt von deinen Fotos und deiner Art zu Schreiben, einfach nur klasse.
    Deine schwäbische „Mautdasche“ auf asiatische Art, werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

    Viele Grüße

    Jutta

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