Apple Pie Biscuits

Auch wenn vielleicht viele von Euch denken mögen, das hat sie doch schonmal gepostet… Haha… „veräppelt“  – Nein, hat sie nicht! :-)

Ganz im Gegensatz zu den frittierten Apple Pies, blieb dieses Mal das böse Öl im Schrank und es wurde ganz herkömmlich gebacken. Mehrmals gebacken, zur Freude von Herrn Tausendschön, der alle meine „verhunzten“ Varianten dieses Gebäcks trotzdem genüsslich inhaliert hatte..
Beim ersten Versuch klebte der Teig dermaßen an meiner Arbeitsplatte fest, dass ich es partout nicht schaffte irgendwelche, auch nur einigermaßen ansehnlichen Formen auszustechen und aufs Backblech zu bugsieren (Anmerkung der Redaktion: dies waren die einzigen, die Herr Tausendschön NICHT verzehrte), also musste (und hier eine weitere Anmerkung: Das mache ich sonst eigentlich nicht!) die klebrige Pampe leider mit Mühe von der Platte gekratzt werden und ihrer endgültigen Bestimmung im Müllbeutel zugeführt werden.
Zweiter Versuch: Nochmal von auf Null und nochmal angefangen, die Zutaten überprüft und flux die Küchenmaschine angeworfen. Lässt sich ausrollen, lässt sich ausstechen, kommt gefahrlos aufs Blech – nur……sieht nach dem Backen eher aus wie ein unförmiger Pfannkuchen, flach, verlaufen und einfach nicht schön. Wie man diese Flachkekse hätte durchschneiden hätte sollen können…. ein Rätsel. Also ab damit in Herrn Tausendschöns Schlund, denn lecker waren sie auf alle Fälle schonmal.
Versuch DREI!: Nochmal ein bißchen gebastelt… den klebrigen Scones Teig gekühlt, gekühlt und gekühlt, dicker ausgerollt und siehe da…. es klappte!
Herr Tausendschön fragt schon eifrig danach, wann ich denn mal wieder so eine Versuchsserie starten wolle, er würde mir als letzte Prüfinstanz immer und jederzeit gerne zur Verfügung stehen. Was soll ich davon halten??
Zutaten (für 6-8 kleine Kekse, Scones, Biscuits)
Apfelkaramell
150 g Zucker
60 ml Apfelsaft
2 kleine säuerliche Äpfel
1/2 Tl Salz
1/2 TL Zimt
1/4 TL Muskatnuss gerieben
60 ml Calvados
50 g Sauerrahm
Teig:
 220 g Mehl
1 TL Backpulver
1/4 TL Backsoda
80 g sehr kalte Butterwürfel
2 TL geschmolzene Butter
80 g Zucker
Zimt/Zucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Die Äpfel entkernen und in kleine Stücke schneiden, man muss sie nicht unbedingt schälen, wer will kann das aber tun. Den Zucker und den Apfelsaft zusammen in einen Topf geben und unter Rühren erhitzen bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Danach solange köcheln lassen bis sich ein goldbrauner Karamell gebildet hat. Dann die Äpfel hinzugeben und solange weiterköcheln lassen, bis sich fast sie ganze Flüssigkeit aus den Äpfel verdampft hat und die Karamellsauce wieder etwas dicker wird. Jetzt den Zimt, das Salz und die Muskatnuss dazugeben und umrühren. Den Calvados und den Sauerrahm zugeben und von der Hitze nehmen. Alles in eine Schüssel geben und abkühlen lassen. Mindestens eine Stunde im Kühlschrank oder im Gefrierfach. Die Masse muss komplett kalt sein.
Den Ofen auf 200 C vorheizen.
Mehl, Backpulver und Backsoda in eine Schüssel geben und die gewürfelten Butterstücke dazugeben. Alles mit der Hand durchkneten bis die Butterstücke im Teig verarbeitet sind. Danach die eiskalte Apfelkaramellmischung hinzugeben und alles nochmal mit einem Kochlöffel vermischen. Nicht erschrecken, der Teig ist ziemlich klebrig und feucht – das soll genauso sein!
Den Teig auf eine gemehlte Arbeitsfläche geben und mit der Hand zu einer ca. 3cm dicken Platte ausdrücken.
Mit einem Ausstecher oder einem Servierring Kreise ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Diese dann nochmals mit etwas Sauerrahm bestreichen und ab damit in den Ofen.
Ca. 15-18 Minuten backen, bis sie aufgegangen sind und eine goldbraune Farbe haben.
Aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und mit etwas flüssiger Butter bestreichen. Danach in Zucker&Zimt „tunken“. Man kann sie pur, gefüllt mit Vanilleeis oder etwas Crème Fraiche genießen.

8 Kommentare
  1. Krisi sagte:

    Hehe, ja das glaub ich das er sich über die Versuche gefreut, wenn sie nicht schön aussehen schmecken sie ja trotzdem wunderbar=)
    Sehr feines Rezept, ich liebe Scones!
    Liebe Grüsse,
    Krisi

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  2. Stephi sagte:

    Huhu,

    Scones – ich liebe die Dinger ja, leider bleiben sie nicht lange frisch, das finde ich echt schade. Meistens schaff ich ja doch nicht alle mit einem mal, wie auch, da würde ich ja platzen ;) Und am nächsten Tag mag ich sie nicht mehr so gerne essen.
    Aber die Variante klingt echt göttlich, vielleicht sollte ich dann einfach die restlichen Mahlzeiten ausfallen lassen ;)

    PS: Du hast so recht <3 ladyandpups ;)

    Wünsch dir noch nen schöne Rest-Sonntag!

    LG, Stephi

    Antworten
  3. Monika Thiede sagte:

    Uuuuhhhh….lecker!!! Seit dem ich letztes Jahr in Cornwall war bin ich ein großer Fan von Scones, natürlich mit Clotted Cream und gaaaaanz viel Marmelade… Wollte beides schon länger mal machen, aber irgendwie rennt mir die Zeit davon… und es gibt noch so viel auf meiner Liste… (übrigens auch einige von deinen Köstlichkeiten ;-)). Liebe Grüße

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