Das Revival des Käseigels oder auch ein Käse-Picknick im Grünen!
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Kommt schon, jeder kennt ihn, oder? Den Käseigel, den Bruder von Herrn Mettigel und der Sohn von Frau Traubenkäsespiess. Oft taucht er in trauter Zweisamkeit mit Tante Erdbeerbowle auf und hat dann meist noch seinen kleinen Bruder, den Rumtopf-Fredi bei sich. Na, fühlt ihr euch zurückversetzt in die 70er und 80er? Vorausgesetzt ihr ward da (räusper, ich war es schon) bereits auf der Welt. Manches aus dieser Zeit kann man getrost zu den verstaubten Akten legen, manches aber war damals schon so niedlich, dass ein Revival mit einem kleinen Make-Over unbedingt angebracht ist.
Wie eben beim niedlichen Käseigel. Der zwar gerne in einen etwas längeren Winterschlaf gehen durfte, jetzt aber neu überholt und im modernen Fell wieder auf die Piste gehen darf. Und um dem kleinen Käseigel ein bißchen auf die Sprünge zu helfen, hat Ich liebe Käse eine Käseigel Aufzuchtstation ins Leben gerufen. Auf Pinterest sind schon so einige Ideen zusammen gekommen, ihr werdet staunen. Ich bin heute der Picknick Käse Igel Beauftragte und habe die ehrenvolle Aufgabe Monsieur Saint Albray und Monsieur Bresso zu einem igeligen Picknick auszuführen. Beide südfranzösischen Herrschaften habe ich noch in passende Gewänder aus Feigen, Aprikosen, Honig, Lavendel und Pinienkernen gesteckt, man muss sich ja schliesslich dem Anlass entsprechend kleiden und los ging es. Zum mild-würzigen Saint Albray passt die sanfte Feige und das frische Feigenchutney ganz hervorragend und was passt besser zum frischen Käse aus der Provence als Aprikosen, Lavendel und Honig? Da sitzen wir nun zu dritt auf einem Bänkchen im idyllischen Kraichgau, haben die karierte Picknickdecke ausgebreitet, ein Fläschle Wein geöffnet und träumen und essen (upps, Pardon die Herren) uns direkt in den Urlaub.
Käseigel – Häppchen mit Aprikosen Rezept
Zutaten
- 1 Packung Blätterteig aus dem Kühlregal
- 1 Becher Bresso
- 3-4 Aprikosen
- 2 TL Honig
- 2 TL getrocknete Lavendelblüten
- 2 EL Mandelblättchen
- etwas brauner Zucker zum Bestreuen
Anleitungen
- Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen und ebenfalls 8 igelförmige Stück herausschneiden. Den Backofen auf 200C vorheizen. Die Teigstücke mit etwas braunem Zucker bestreuen und jeweils eine Aprikosenhälfte in die Mitte legen. Im Backofen ca. 15-20 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen. Mit Honig beträufeln und mit einem Teelöffel Nocken aus dem Bresso stechen und auf die Aprikosen setzen. Mit Lavendel bestreuen und anschliessend die Mandelblättchen als Stachel in die Frischkäsemasse stecken.
Crostini Käseigel mit Feigen Rezept
Zutaten
- 8 Scheiben Softbrot oder ein Fladenbrot
- 1 Packung Saint Albray L’Original
- 2-3 Feigen
- 2-3 EL Feigenchutney (Fertig gekauft oder selbstgemacht)
- 3-4 TL Pinienkerne
- 1/2 Bund Basilikum
Anleitungen
- Aus dem Brot 8 igelförmige Stücke schneiden. Auf jeweils 4 Stück je 2-3 Basilikumblätter legen. Den Käse in dünne Scheiben schneiden und auf die Blätter legen. Die Feige in Scheiben schneiden und jeweils 1-2 Scheiben auf den Käse geben, Feigenchutney darüberträufeln. In die restlichen 4 Brotstücke die gerösteten Pinienkerne als Stachel stecken und als Deckel auf das belegte Brot legen.
*Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Herrn Igel höchstpersönlich und Ich liebe Käse entstanden. Vielen Dank für das Erinnern an das wahre Alter und die tolle Zusammenarbeit.
Liebe Tina,
bei der Überschrift „Käseigel“ hattest du mich schon :D hab das bisher noch nicht gehört, aber gefällt mir! Ich liebe Feigen, ich liebe Käse, das Ganze in Igelform gebracht: ich bin dabei!
Ich habe tatsächlich seit Weihnachten ein Glas Feigenchutney im Schrank und wusste nicht was ich damit machen soll.
Liebe Grüße
Betty
Das freut mich aber mal… so richtig :-)) Liebe Grüße Tina
Klar kennt ihn jeder, den Käseigel. Der sich wahrscheinlich im Grab rumdrehen würde, sähe er seine modernen Wiedergänger – vor Scham über die eigene Beschränktheit. Wobei er seinen Zeitgenossen ja durchaus zu gefallen wusste. Was andererseits nicht viel heißt, schließlich gefielen denen auch Toast Hawaii, gebackener Camembert und Abba-Platten. Alles hat wohl seine Zeit …